ZENTEC Zentrum für Technologie, Existenzgründung und Cooperation GmbH
Weiterbildungsverbund Untermain
Industriering 7
63868 Großwallstadt
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Professionell, neutral und kostenfrei. Die Qualifizierungsberatung der Agentur für Arbeit

Sep. 08, 2023
News

Weiterbildung im Betrieb? Holen Sie sich unsere Experten ins Haus!
Die Qualifizierungsberatung und die Berufsberatung im Erwerbsleben der Agentur für Arbeit unterstützen professionell, neutral und kostenfre
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Der Bayerische Untermain – eine florierende Region im Herzen Deutschlands, mit bester Verkehrsanbindung, hoher Lebensqualität und besten Jobchancen– doch auch hier ist der Fachkräftemangel bei vielen Unternehmen immer deutlicher zu spüren. Die Zahl der Engpassberufe in Deutschland ist laut Fachkräfteengpassanalyse Bundesagentur für Arbeit im Jahr 2022 kräftig gestiegen. In 200 der rund 1.200 bewerteten Berufen wurde ein Engpass festgestellt, 52 mehr als ein Jahr zuvor. In mittlerweile jedem sechsten Beruf werden somit Fachkräfte knapp. Jede zweite gemeldete Fachkraftstelle entfällt auf Engpassberuf. In Bayern und somit auch am Bayerischen Untermain ist die Situation sogar noch angespannter.

Je kleiner ein Unternehmen ist, desto kritischere Auswirkungen kann eine Personallücke auf die Arbeitsfähigkeit des gesamten Betriebs haben. Fehlende Urlaubs- und Krankheitsvertretungen belasten die Belegschaft, der Besuch beim Kunden muss ausfallen, der Serviceumfang oder Geschäftszeiten müssen gekürzt werden.

Gezieltes Recruiting von ausgebildeten Fachkräften ist ein naheliegender Ansatz, um die eigenen Personallücken zu schließen – doch der hat Grenzen: Viele kleine Unternehmen ohne eigene Personalabteilung verfügen nicht über die notwendigen Ressourcen, um im Wettbewerb um Fachkräfte auf den ersten Blick genauso attraktiv zu erscheinen wie große Konzerne.

Aufzubauen auf dem, was man hat, kann daher auch eine sinnvolle Strategie sein, um Personal weiterzuentwickeln und zu halten. Daneben bietet auch die passgenaue Qualifizierung von Quereinsteigern Potential für kleine und mittlere Unternehmen.

Und so bedarf es in vielen Firmen einer professionellen Analyse der vorhandenen Belegschaft, um Potentiale zu erkennen. Weiterbildungen bieten Unternehmen mit kritischer Personalsituation die Chance, interne Kräfte so zu qualifizieren, dass sie neue Aufgaben übernehmen können. Mit den Beratungs- und Förderangeboten der Agentur für Arbeit für Arbeitgeber und Beschäftigte gewinnen Unternehmen so neue Fachkräfte, die ihre Verlässlichkeit im Unternehmen schon unter Beweis gestellt haben und den Betrieb genau kennen.

Für viele kleine und mittelständische Unternehmen ohne oder mit nur kleiner Personalabteilung erscheint das Thema berufliche Weiterbildung im Tagesgeschäft oft zu aufwändig. Hier setzt der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Aschaffenburg an: mit seinen kompetenten Spezialisten der Qualifizierungsberatung steht er Firmen von der Bedarfsanalyse bis zur Umsetzung von Weiterbildungen innerhalb bestehender Beschäftigungsverhältnisse zur Seite. Die Mitarbeiterinnen der Berufsberatung im Erwerbsleben ergänzen den Service und beraten die Belegschaft zu Möglichkeiten und Chancen der beruflichen Weiterbildung – individuell, professionell, unabhängig und kostenlos!

Zwei dieser Spezialisten sind Heike Haines und David Schmidt. Die Berufsberaterin im Erwerbsleben und der Qualifizierungsberater der Agentur für Arbeit Aschaffenburg beraten ortsansässige Unternehmen und deren Mitarbeiter, aber auch Arbeitsuchende Quereinsteiger oder Berufsrückkehrende zu allen Fragen der beruflichen Weiterbildung:

Herr Schmidt, wie kommen Arbeitgeber in der Regel mit Ihnen in Kontakt?

David Schmidt: „In den meisten Fällen über unsere Kolleginnen und Kollegen, die im Arbeitgeber-Service tätig sind. Diese sind regelmäßig mit den Personalverantwortlichen in Kontakt und betreuen deren Stellenangebote. In Zeiten des Fachkräftemangels geht es dabei fast immer auch um das Thema Weiterbildung und interne Potentiale. Oft kommen wir mit Arbeitgebern und Wechselwilligen aber auch auf Messen ins Gespräch. Da stellt sich dann heraus: Viele suchen neue Fachkräfte und schalten Stellenanzeigen, bleiben damit aber oft erfolglos. Dabei ist ein Stellengesuch in manchen Situationen nicht erfolgversprechend, da die gewünschten Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen. Dann beraten die Kolleginnen und die Kollegen des Arbeitgeber-Services den Arbeitgeber und sensibilisieren ihn dafür, dass eine Qualifizierungsmaßnahme häufig zielführender ist und damit eine interne Stellenbesetzung das geeignetere Instrument sein könnte. Wir in der Qualifizierungsberatung und die Berufsberaterinnen im Erwerbsleben kommen dann gerne in die Unternehmen und beraten Arbeitgeber und Mitarbeitende.“

Um Welche Fragen geht es dabei konkret?

D. Schmidt: „Oft fehlt kleinen und mittelständischen Unternehmen schlicht die Zeit oder auch die Ansatzpunkte, um ihre Personalpolitik den aktuellen Gegebenheiten des Arbeitsmarkts anzupassen. Fragen, die in unseren Beratungen häufig gestellt werden sind zum Beispiel:
» Welche Qualifikationen benötigen meine Beschäftigten in den kommenden Jahren, damit mein Betrieb weiterhin erfolgreich ist?
» Wie erkenne ich die Potenziale meiner Mitarbeitenden und
» Wie sorge ich für Wissenstransfer?
» Wie schaffe ich ein lernfreundliches Betriebsklima?
» Wie kann ich meine Mitarbeitenden für neue Aufgaben und das Thema Weiterbildung motivieren?
» Wie kann ich meine Mitarbeitenden langfristig an meinen Betrieb binden?
» Welche Finanzierung passt zum Weiterbildungsbedarf meiner Beschäftigten und welche Fördermöglichkeiten sind für uns und unsere Mitarbeitenden möglich?“

Wie sehen die Fördermöglichkeiten der Agentur für Arbeit denn beispielhaft aus?

D. Schmidt: „Für die Umsetzung einer beruflichen Weiterbildung ist zunächst eine Freistellung für den Schulungszeitraum erforderlich. Durch das Qualifizierungschancengesetz bestehen umfangreiche Fördermöglichkeiten. So zahlt die Agentur für Arbeit bis zu 100% der Kosten für die Maßnahme und weitere besondere Aufwendungen wie Fahrtkosten zum Schulungsort. Außerdem bezuschusst sie das Gehalt während der durch die Teilnahme an der Weiterbildung entstehenden Ausfallzeiten bis zu 100 Prozent.“

Und dann geht es um die konkrete Umsetzung?

H. Haines: „Genau! Wir analysieren, welcher Bedarf konkret besteht und was die geeignete Form der Qualifizierung wäre, um den Fachkräftebedarf schnell und möglichst unkompliziert zu decken. Unser Angebot umfasst vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten. Diese reichen von der Förderung einer Externenprüfung, der betrieblichen Einzelumschulung bis hin zu diversen kleineren Anpassungsqualifizierungen. Und unsere Aufgabe ist es, gemeinsam mit dem Arbeitgeber zu überlegen, welche dieser Möglichkeiten sich für den Mitarbeiter und den Betrieb am besten eignen. Das heißt, wir überlegen nicht nur gemeinsam, welche Qualifizierung den Ansprüchen am besten gerecht wird, sondern zum Beispiel auch, welche Weiterbildungsmodelle am besten zum Unternehmen und dessen Betriebsabläufen passen.“

Welche Faktoren spielen hierbei zum Beispiel eine Rolle?

H. Haines: „Nehmen wir zum Beispiel einen Handwerksbetrieb: Hier handelt es sich meist um kleine oder mittelständische Unternehmen, bei denen in der Hauptauftragszeit jeder Mitarbeitende gebraucht wird. Die Winterzeit ist hier oft die beste Zeit, um seine Fachkräfte weiter zu entwickeln. Aber auch andere Betriebe – nicht nur aus dem Handwerk – haben regelmäßig Zeiten mit geringerer Auftragsauslastung. Da ist eine Freistellung zur Weiterbildung natürlich einfacher möglich als bei vollen Auftragsbüchern.
Und auch die Beratung der Mitarbeitenden ist uns sehr wichtig, denn ohne die entsprechende Motivation und passende Rahmenbedingungen kann eine berufliche Weiterbildung nicht erfolgreich sein. Oft finden sich durch unsere Beratung auch bisher versteckte Potentiale, wie die Kauffrau für Büromanagement, die Ihre Teilzeitstelle gerne aufstocken würde. Durch eine Weiterbildung im Social Marketing- oder Personalbereich kann sie das Unternehmen zukünftig beim Recruiting unterstützen, ihren Wunsch nach mehr Arbeitszeit erfüllt bekommen und ein kostenintensives Einstellungs-verfahren eines Experten vermieden werden.“

Was raten Sie Arbeitgebern, die sich noch nicht an das Thema Weiterbildung herangetraut haben?

D. Schmidt: „In Zeiten des demographischen Wandels und vieler Transformationsprozesse in den Unternehmen ist es ganz wichtig, die Potentiale der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern, in diese zu investieren. Es ist ein guter und effektiver Weg, Fachkräfte aus den eigenen Reihen zu gewinnen, insbesondere in Berufen, in welchen ein Fachkräftemangel herrscht. Gleichzeitig erzielt man auf diesem Wege auch noch eine starke Unternehmensbindung. Daher können wir als Qualifizierungsberatung wirklich nur allen Arbeitgebern mit auf den Weg geben, das umfangreiche Repertoire unserer Beratungs- und Fördermöglichkeiten zu nutzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und auch morgen noch zukunftsorientiert agieren zu können. Und Weiterbildung bringt nicht nur weiter, sondern ist mit unserer Unterstützung auch ganz einfach – auch für Betriebe ohne oder mit nur kleiner eigener Personalabteilung.“

So erreichen Sie uns:

Qualifizierungsberatung
https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/aschaffenburg/unternehmen/weiterbildung-beschaeftigter-in-unternehmen
06021 – 390 474

Berufsberatung im Erwerbsleben
https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/aschaffenburg/bbie
06021 – 390 705