Am 16.11.23 fand der After Work Talk des WVU im Autohaus Kunzmann in Aschaffenburg statt. Die 40 Teilnehmer:innen aus Wirtschaft und Politik konnten aus erster Hand erfahren, wie der Wandel zur Elektromobilität die Arbeitsprozesse und Anforderungen an das Personal grundlegend verändert.
Frank Kirchgäßner, Serviceleiter der Robert Kunzmann GmbH & Co. KG, ging in seinem Impulsvortag spezifisch auf die sich ändernden Arbeitsbedingungen in den Werkstätten ein. Während früher der KFZ-Mechaniker der Ausbildungsberuf für die Werkstätten war, ist es heute eher der Mechatroniker, denn bei der Wartung und Reparatur von E-Fahrzeugen herrscht in der Regel ein Spannungsniveau von 400 V, teilweise sogar von bis zu 800 V. Demzufolge erfordert der Umgang mit E-Fahrzeugen umfassende Sicherheitsschulungen für alle Mitarbeitenden. Diese Einstufung beginnt bei 1S, sogenannten sensibilisierten Personen, die einfache Servicearbeiten durchführen darf, und endet (nach 1S und 2S) bei 3S, sogenannte fachkundige Personen für Arbeit an unter Spannung stehenden Hochvolt-Komponenten. Dazu gehört beispielsweise auch Arbeiten an der Traktionsbatterie.
Viele der Zuhörer:innen nutzten die Gelegenheit ihre fachlichen Fragen in dieser offenen Dialogrunde direkt an Herrn Kirchgäßner und Herrn Stößel, Mitglied der Geschäftsleitung zu richten. Nach einem Rundgang durch die Werkstätten des Autohauses mit interessanten Einblicken, fand der After Work Talk bei Snacks & Drinks und aktivem Networking langsam seinen Ausklang.
Herzlichen Dank an alle Teilnehmer:innen und dem Autohaus Kunzmann für diese inspirierende und informative Veranstaltung!